PERCUSSION-INSTRUMENTE

CHINA

Bangu und Bangzi

Die Bangu ist eine Kombination aus zwei Instrumenten: Ban und Danpigu. Ban sind Klöppel aus rechteckigen Bambus- oder Hartholz-Blöcken, die mit einer Seidenschnur zusammengebunden sind. Die Danpigu ist eine Trommel mit einem Rahmen aus dicken, kreisförmig zusammengeleimten Hartholzkeilen – umwickelt mit einem Metallband. Bangzi sind chinesische Woodblocks mit hoher Tonlage und einem trocken-perkussiven Klang.

Dabo und Naobo

Die Naobo sind mittelgroße Becken mit dünnem und flachen Rand, der leicht nach oben geboten ist. Dabo sind ähnlich konstruiert, aber größer. Beide Becken werden an der Rückseite mit einem Tuch oder Seil gehalten und gegeneinander geschlagen. Sie bieten einen großen Dynamikumfang, und bei starkem Anschlagen entstehen berührende Klänge. Um die Becken zu dämpfen, werden sie einfach gegen den Körper gedrückt.

Daluo und Xiaoluo

"Luo" ist der Oberbegriff für einen Gong. Der Daluo (abfallende Tonhöhe) und sein kleineres Gegenstück Xiaoluo (ansteigende Tonhöhe) gehören in diese Kategorie – und sind zeremonielle, majestätische Instrumente, die in der chinesischen Percussion große Bedeutung haben. Ihre Geschichte lässt sich bis ins 6. Jahrhundert zurückverfolgen. Gongs sind meist aus Bronze gefertigt und tellerförmig. Zum Klingen gebracht werden sie in der Mitte und mit Filz- oder Leder-gepolsterten Schlägeln.

Hua Pen Gu und Xiao Tanggu

Hua Pen Gu und Xiao Tanggu sind schwere, fassförmige Trommeln mit Fellen aus Tierhaut an beiden Seiten. Die größere Hua Pen Gu klingt massiv, ausdrucksstark und je nach Anschlagpunkt unterschiedlich: tief in der Mitte, und höher am Rand des Trommelfells oder am Holzkorpus. Die kleinere Xiao Tanggu erzeugt satte Mitten, und lässt sich mit kleinen Becken und Gongs kombinieren. Dann entsteht eine festliche Atmosphäre mit schnellen Rhythmen.

JAPAN

Kane

Der Kane ist ein kleiner, untertassenförmiger und glockenartiger Gong. Er wird mit einem speziellen doppelköpfigen Schlägel gespielt, der oft aus Horn gefertigt ist. Manchmal wird das Instrument an einer Stange aufgehängt, aber meist mit einer Hand gehalten und mit der anderen zum Klingen gebracht. Kanes kommen in buddhistischen oder shintoistischen Zeremonien zum Einsatz – oft mit dem Zweck, die Zeit anzuzeigen oder das Publikum auf bestimmte Ereignisse aufmerksam zu machen.

Kakko

Die Kakko ist eine kleine zylindrische Trommel mit zwei überstehenden Trommelfellen, die auf einen Holzkorpus geschnürt und gespannt sind. Der Korpus ist kürzer als 30 cm und hat einen Durchmesser von ungefähr 15 cm. Dies führt zu relativ hohen Frequenzen, die an Woodblocks oder eine Klapper erinnern. Die Trommel liegt auf einem hölzernen Ständer, wird kniend gespielt und auf beiden Seiten mit zwei harten, dünnen und hammerartigen Stöcken angeschlagen.

Ko-Tsuzumi und O-Tsuzumi

Tsuzumi sind doppelköpfige und geschnürte Trommeln mit sanduhrförmigem Korpus und einem hohen, scharfen Klang. Sie werden mit einer Hand angeschlagen, während die andere Hand die Schnüre zusammendrückt oder loslässt, um die Spannung der Felle zu erhöhen oder zu verringern und damit die Tonhöhe zu ändern. Es gibt zwei Arten von Tsuzumi: die kleinere und tiefer gestimmte Ko-Tsuzumi und die größere und höher gestimmte O-Tsuzumi.

Miya-Daiko

Die Miya-Daiko ist eine massive fassförmige Trommel mit angehefteten Fellen und lautem, fast schon dröhnendem Klang. Sie wird aus einem großen Stück Holz gefertigt und hat einen Durchmesser von 50 bis 100 cm. Der Korpus ist mindestens gleich lang. Die Miya-Daiko lässt sich flach auf dem Boden spielen, aber auch in horizontaler oder vertikaler Position auf einem Ständer. Zum Anschlagen der Trommel werden zwei Bachi verwendet: dicke Holzstöcke.

Okedo-Daiko

Okedo-Daiko sind eimerförmige und geschnürte Trommeln in verschiedenen Größen. Das größte japanische Exemplar hat zwar einen Durchmesser von 3,80 Meter, aber alle anderen sind leicht genug, um an einem Riemen über der Schulter zu hängen. So können sich die Spieler*innen mit ihrem Instrument auf der Bühne im Takt bewegen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Trommeln, die aus einem Stück Holz gefertigt werden, wird die Okedo-Daiko aus vertikal ausgerichteten Blöcken zusammengesetzt, die abgeschrägt und zylinderförmig verleimt werden.

Shime-Daiko

Die Shime-Daiko ist eine Trommel mit flachem Korpus und vergleichsweise hohem Klang. Obwohl sie zwei Felle besitzt, wird sie nur auf einer Seite gespielt. Meist wird sie auf einen leicht geneigten Ständer gelegt und sitzend oder stehend zum Klingen gebracht. Ähnlich wie die Snare-Drum kann sich die Shime-Daiko im Ensemble gut durchsetzen und hat deshalb oft die Aufgabe, den Takt zu halten.

Shōko

Der Klang der Tsuri-Daiko gibt oft den Hauptrhythmus des kompletten Orchesters vor. Die Trommel ist in einem aufwändig verzierten runden Rahmen aufgehängt und wird auf einer Seite mit zwei dicken Klöppeln angeschlagen. Dabei gibt es zwei Anschlagarten: "Mebachi" ist weich – mit der linken Hand knapp unterhalb der Mitte des Trommelfells gespielt – und "Obachi" ist hart, mit der rechten Hand auf die Mitte.

Tsuri-Daiko

Der Klang der Tsuri-Daiko gibt oft den Hauptrhythmus des kompletten Orchesters vor. Die Trommel ist in einem aufwändig verzierten runden Rahmen aufgehängt und wird auf einer Seite mit zwei dicken Klöppeln angeschlagen. Dabei gibt es zwei Anschlagarten: "Mebachi" ist ein weicher Anschlag mit der linken Hand knapp unterhalb der Mitte des Trommelfells, "Obachi" ist ein kräftiger Anschlag mit der rechten Hand auf die Mitte.

KOREA

Jing

Jing ist ein großer Gong, der in der traditionellen koreanischen Musik oft den Hauptrhythmus vorgibt. Das Instrument ist aus hochwertigem Blech gefertigt und wird mit einem dicken gepolsterten Schlägel gespielt. Meist hängt es dabei an einem Holzrahmen. Der Jing wird mit dem Klang und dem Gefühl des Windes assoziiert und sollte möglichst lange nachklingen, um den Klang der anderen Instrumente zu "umarmen".

Kkwaenggwari

Der Kkwaenggwari ist ein kleiner und schalenförmiger Gong mit hohem und klirrenden Klang. Die rechte Hand schlägt das Kkwaenggwari an verschiedenen Stellen an, um unterschiedliche Sounds und Resonanzen zu erzeugen. Die linke Hand hält den Gong mit Daumen und Zeigefinger, während die restlichen Finger das Metall dämpfen – vergleichbar mit einer Hi-Hat. Mit dieser Spieltechnik lassen sich dem Instrument erstaunliche Klangfarben und Rhythmen entlocken.

Samul-buk und Sori-buk

Die Buk ist eine tief gestimmte, doppelköpfige und flache Fasstrommel, die mit Tierhaut bespannt ist. Die Samul-buk besitzt geschnürte Trommelfelle und wird mit einem einzigen Stick und nur auf einer Seite gespielt. Die Felle der Sori-buk sind mit Nägeln am Holzkorpus befestigt. Die linke Seite wird mit der bloßen linken Hand bearbeitet, während die rechte Hand einen Stock aus Birkenholz hält und entweder das Trommelfell oder den Korpus in Schwingung versetzt.

Samul Janggu und Sanjo Janggu

Die Janggu ist eine sanduhrförmige Trommel mit zwei Fellen aus Tierhaut. Sie kann auf dem Boden gespielt oder mit einem Riemen über der Schulter beim Tanzen getragen werden. Das Rohr, das die linke und rechte Seite verbindet, bestimmt den Ton: tief und rau bei einem breiteren Rohr, hart und bissig bei einem schmaleren. Die Sanjo Janggu besitzt einen sehr satten Klang, die kleinere Samul Janggu ist dafür lauter.

Sogo

Die Sogo ist eine kleine und leichte Trommel mit einem dünnen Holzkorpus und zwei Fellen aus Tierhaut. Am Korpus befindet sich ein kurzer Holzgriff, der mit der rechten Hand gehalten wird. Die linke Hand hält einen kurzen Holzstock, der entweder auf das Fell oder den Korpus geschlagen wird. Der Klang der Sogo ist recht sanft und deswegen ideal für die Choreographie.
PayPal PayPal Credit MasterCard Visa Diners Club International American Express JCB Sofortueberweisung Ideal Poli

Die verfügbaren Zahlungsmethoden sind möglicherweise regional unterschiedlich. Erfahre mehr.

Description