SO ENTSTAND STRUMMED ACOUSTIC 2

STRUMMED ACOUSTIC 2 ist das Ergebnis der zweiten Zusammenarbeit von Native Instruments und drumasonic – den Entwicklern von STRUMMED ACOUSTIC.

Hier sprechen Samuel und Daniel von drumasonic darüber, wie sie zusammen mit den NI-Sounddesignern die zweite Ausgabe der SESSION GUITARIST-Reihe realisiert haben.

EIN NEUER SOUND

"Beim Entwickeln von Strummed Acoustic 2 wollten wir eine größere Vielfalt musikalischer Genres abbilden und das emotionale Spektrum erweitern. Beim ursprünglichen Strummed Acoustic wollten wir alles perfekt machen, deshalb klingt es sehr clean und modern. Dieses Mal wollten wir einen etwas schrofferen Sound, der den Charakter alter Klassiker widerspiegelt."

DIE GITARREN

"Wir haben zahlreiche Instrumente aufgenommen und miteinander verglichen. Für die sechssaitige Gitarre fiel unsere Wahl schließlich auf eine Martin O-17 aus dem Jahr 1934. Sie ist viel kleiner als die Martin D-28, die für das erste Strummed Acoustic gesampelt wurde, und hat auch einen zarteren Klang. Über die Jahre hat sie einen runden, gefühlvollen Sound entwickelt, der bei härterem Anschlagen sehr aggressiv klingt.

Für die zwölfsaitige Gitarre fiel unsere Wahl auf die Guild F412. Wir hatten das Glück, ein wirklich außergewöhnliches Exemplar zu finden. Dieses legendäre Instrument kam bei vielen Bands der 1970er und 80er Jahre zum Einsatz. Sein vielschichtiger, offener Klang passt hervorragend zu vielen Stilrichtungen."

RHYTHMEN

"Für die Auswahl der Library-Inhalte machten wir mit sehr unterschiedlichen Gitarristen Sessions und entwickelten einen großen Pool mit Hunderten von Patterns in klassischen und modernen Stilrichtungen. Neue Spieltechniken, die im ursprünglichen Produkt nicht enthalten waren – Arpeggien, Einzelnoten, Power-Akkorde und separate Bass-Patterns – sorgen für Vielseitigkeit. Dazu waren Erweiterungen der Playback-Engine von KONTAKT erforderlich. Insgesamt trafen wir die Pattern-Auswahl aus der Songwriter-Perspektive – wir bewerteten die Patterns hinsichtlich ihrer emotionalen Wirkung und probierten sie stets im Songkontext aus.”

DIE SESSIONS

“An den Aufnahmesessions waren drei Gitarristen beteiligt, die frische Perspektiven und großartige Ideen einbrachten. Da jede Aufnahme wie ein echter Take eines Tracks klingen sollte, haben wir eine kreative Stimmung beibehalten und stets mit einem Jam begonnen. Wir nahmen ohne Click-Track auf und nutzten verschiedene Drum-Spuren, damit die Gitarristen jedes Pattern mit einer bestimmten Attitüde einspielen konnten. Je mehr Musikalität in die Aufnahmen fließt, desto musikalischer ist logischerweise das finale Produkt.

Da der Aufnahmeprozess ungefähr ein halbes Jahr dauerte, war Konsistenz sehr wichtig. Um sicherzustellen, dass alles zusammenpasst, haben wir das Aufnahme-Rig des ersten Strummed Acoustic überarbeitet. Wir probierten zehn verschiedene Sätze von Gitarrensaiten und 30 Mikros an vier Vorverstärkern aus. Auch wenn es kein festgelegtes Rezept gibt, bevorzugen wir den Old-School-Ansatz: Zuerst die optimale Mikro-Positionierung finden, dann den EQ gebrauchen. Am Ende dauerten die Soundchecks der Gitarren eine ganze Woche.

Wir trafen die Entscheidung, für jede Gitarre lediglich zwei Mikros zu verwenden. Die Martin O-17 wurde mit einem alten Gefell UM70 Großmembran-Kondensatormikro und einem Schoeps cm 060 aufgenommen. Für die Guild F412 wählten wir ein Schoeps 211b Kleinmembran-Kondensatormikro und ein AEA R84 Ribbon Mic aus. Als Vorverstärker nutzen wir einen SPL Gain Station 8 und ließen die Röhren heißlaufen, um der Martin-Gitarre Kanten und Schmutz zu geben. Die zwölfsaitige Gitarre wurde für einen transparenteren Sound ohne Röhrenvorstufe aufgenommen."

FAZIT

"Wir hoffen, dass Strummed Acoustic 2 Produzenten zu mitreißenden Kompositionen verhelfen wird. Das Besondere an Strummed Acoustic 2 ist das einzigartige "musikalische" Rückgrat: Komplexe Software-Algorithmen, die für sanfte Übergänge, authentisch klingende Stopps, Bundgeräusche und andere Details sorgen. Um dies zu ermöglichen, haben wir die Eigenschaften akustischer Instrumente eingehend analysiert und ihren natürlichen Klang realistisch nachgebildet. Bei unserer Arbeit haben wir größte Sorgfalt auf die Details gelegt – auf realistische Klangaspekte, die den Unterschied machen."

ÜBER DRUMASONIC

drumasonic sind Daniel Scholz und Samuel Dalferth. SESSION GUITARIST – STRUMMED ACOUSTIC 2 ist ihre zweite Zusammenarbeit mit Native Instruments. 2015 entwickelten die beiden das erste STRUMMED ACOUSTIC, nachdem sie ihre Expertise mit den drumasonic-Drum-Libraries bereits unter Beweis gestellt hatten.

DANIEL SCHOLZ

Daniel Scholz studierte Informatik, Musiktheorie, Gehörbildung und Klavierspiel und lehrt an der Hochschule für Musik und Theater München. Als Produzent, Mix Engineer, Songwriter und Pianist hat er mit vielen Künstlern aus Rock, Pop, Jazz und Klassik zusammengearbeitet. Daniel ist Gründer und Entwickler der Virtual-Drums-Software drumasonic und wurde 2014 mit dem begehrten Pensado Break Thru Mixer Award ausgezeichnet.

SAMUEL DALFERTH

Samuel Dalferth studierte Violine, Musikproduktion sowie Komposition für Film und TV. Er ist ein weltweit gefragter Komponist und Toningenieur, dessen Know-How von renommierten Jazzmusikern und Hollywood-Komponisten geschätzt wird. Seinen außergewöhnlichen Ansatz für das Sound Engineering teilt er als Universitätsdozent und als Autor einflussreicher Printmagazine für Studiotechnik. Seit 2010 ist Samuel Co-Developer bei drumasonic.
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